Chronik der KAB der Diözese St. Pölten
1951
Bei einer Expertentagung der Katholischen Aktion Österreichs am 6./7. April in Attnang-Puchheim wird die Gründung einer Katholischen Arbeiterbewegung beschlossen.
1952
Im Herbst wird bei einer Dekanatsobmännerkonferenz der Kath. Männerbewegung die Gründung einer KAB in der Diözese St. Pölten beschlossen. Mit der Organisation werden Franz Hebart und Josef Krendl betraut, ein Geistlicher Assistent wird vorerst nicht bestellt.
1953
An der ersten KAB-Priestertagung in unserer Diözese am 27. und 28. Juni nehmen 60 Priester teil. Bischof Rusch referiert über „Die Lager der Arbeiterschaft“ und Kaplan Bonetti aus Vorarlberg geht in seinem Referat auf den „Aufbau und die Arbeitsmethode der KAB“ ein.
1954
Die ersten KAB-Aktivistenrunden entstehen. Die Pfarren St. Aegyd, Wieselburg und Herzogenburg sind diese Vorreiter.
1955
Am 1. Oktober kommt es zur Bildung eines Diözesanausschusses der KAB, dem folgende Personen angehörten: Msgr. Edelhauser, Hr. Krendl, Hr. Hebart, der Sekretär der Katholischen Aktion Clemens Meyer, Exz. Dr. Franz König, Hr. Buchsrucker aus St. Ägyd, Herbert Schrittwieser aus Wieselburg, Hr. Schuster aus Pöchlarn und Dechant Winglhofer aus St. Margareten an der Sierning.
KA-Sekretär Clemens Meyer steht der KAB für Sekretariatsarbeiten zur Verfügung.
1956
Es gibt bereits in 17 Pfarren unserer Diözese Ansätze für eine KAB.
1957
Generalsekretär Clemens Meyer und KAJ-Diözesanseelsorger Florian Zimmel bemühten sich um den Aufbau von Arbeiterrunden in 20 Pfarren. Viele davon geben aber bald wieder auf.
1958
Fixe Aktivistenrunden gibt es in St. Pölten-Dom, Stattersdorf, Krems, Ulmerfeld und Wieselburg.
KMB-Diözesansekretär Rudi Moshammer übernimmt auch das Sekretariat der KAB.
1959
9 KAB-Aktivistenrunden arbeiten in unserer Diözese.
Die nationale Studientagung der KAB in Innsbruck (11.-13. September) steht unter dem Motto: „Möglichkeiten des Einstoßes der KAB in die Arbeiterschaft“.
1960
Ab September bekommt die KAB einen eigenen Diözesansekretär in der Person des früheren KAJ-Sekretärs Josef Schrittwieser und mit Johann Tesar aus St. Pölten den ersten gewählten Diözesanvorsitzenden.
30 Aktivisten arbeiten in 5 Aktivistenrunden. 2 weitere Runden sind im Aufbau.
Somit gibt es Runden in den Pfarren: St. Pölten-Dom, Ulmerfeld, Litschau, St. Aegyd, Ybbs, Hohenberg und Langenhart.
1961
An der Betriebs- und Gewerkschaftstagung zum Thema:
„Was geht die Kirche der Betrieb an?“ im Oktober nehmen 43 Personen teil.
Es geht um die praktische KAB-Arbeit im Betrieb und um die Zusammenarbeit mit der Fraktion christlicher Gewerkschafter.
Bei einer Dekanatsobmännerkonferenz der Kath. Männerbewegung am 12. März in St. Pölten gibt Sepp Schrittwieser einen Bericht über den Stand der KAB: 15 Aktivistenrunden, 90 Aktivisten, 600 Bezieher der Zeitung „Der Neue Arbeiter“.
Als Sonderkonstruktion wird eine Katholische Aktion der Männer (KadM = KMB + KAB) geschaffen. Das macht die KAB zum gleichberechtigten Partner in der Katholischen Aktion. Das Statut wird von allen Instanzen der KA genehmigt.
1962
In einem Jahresbericht werden 11 KAB-Runden mit 122 Mitgliedern angeführt.
In 4 Pfarren wird eine Rerum-Novarum-Feier durchgeführt.
Der Film „In elfter Stunde“ wird in 13 Pfarren gezeigt. An den anschließenden Diskussionen nehmen 900 Personen teil.
Versammlungen zum Thema „Das Leben nach der Schablone Stalins“ werden in 6 Pfarren durchgeführt und von ca. 700 Personen besucht.
Bei der 1. Diözesanen Studientagung der KAB können 47 Teilnehmer begrüßt werden. Sie steht unter dem Thema: „Pfarre – Basis unserer Aktivität“ .
Ein religiöses Wochenende für Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre am 17./18. März besuchen 54 Teilnehmer. Leiter ist VÖEST-Kaplan Holzmann.
1963
Die KAB ist mit Jahresende in 14 von 27 Dekanaten vertreten. 22 Runden, davon 3 Betriebsrunden, arbeiten nach der Methode Sehen-Urteilen-Handeln. In 11 Pfarren gibt es neben diesen Aktivistenrunden auch Mitgliederrunden.
An 3 religiösen Wochenenden nehmen 99 Personen teil.
1964
DDr. Günther Nenning hält einen Vortrag über: „Was geht die Kirche der Betrieb an?“. Die beiden anderen Abende gestalten Dr. Gerhard Silberbauer und VÖEST-Kaplan Hans Innerlohinger.
Zu Allerheiligen startet die KAB eine Flugblattaktion zum Thema: „Ist mit dem Tod alles aus?“
1965
3. diözesane Studientagung zum Thema: „Unser Apostolat im Betrieb“.
Arbeitermessen mit Werkzeugsegnung am 1. Mai werden von der KAB gestaltet.
Religiöse Wochenenden in Zwettl und St. Pölten für Arbeiter und Angestellte.
Erste Gastarbeiter kommen in das Gebiet der Diözese St. Pölten und werden von KAB-Runden betreut.
1966
Betriebskundliche Tagung für mittlere Führungsschicht im Betrieb.
Romwallfahrt der KAB.
1967
Arbeiterwallfahrt auf den Sonntagberg – Vormittagskundgebung im Magnetsaal in Böhlerwerk (ca. 2000 Teilnehmer, Frauen, Männer und Kinder).
Beschäftigung mit der Sozialenzyklika „Populorum progressio“ (Über die Entwicklung der Völker).
1968
Fachtagung über Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb (veranstaltet von KABÖ und Dr. Karl Kummer-Institut in Wien). Teilnehmer aus unserer Diözese: Mandl, Kössl, Fröhlich, Schrittwieser, Ebner, Syllaba, Habersatter, Hofstetter.
Religiöses Wochenende für Ehepaare aus der Arbeitnehmerschaft in Zwettl. Leitung Pfr. Gustav Granditsch.
1969
Delegiertentag der KABÖ in St. Pölten (40 Teilnehmer aus der Diözese St. Pölten).
Bei dieser Tagung wurde die Mitarbeit der Frauen in der KAB beschlossen.
Referate:
„Der Arbeitnehmer in Staat und Gesellschaft“ (Bundesministerin Grete Rehor) und
„KAB –Verwirklichung der Kirche in der Arbeitnehmerschaft" (Dr. Paulus Rusch)
Arbeitskreise zu: KAB in Österreich nach dem Konzil – Der Arbeitnehmer im Betrieb – Der Arbeitnehmer und seine Familie – Der Arbeitnehmer in der Bildungsgesellschaft.
KAB-Studientagung, Thema: „Apostolat“.
1970
Jahresthema: „Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“.
Arbeitnehmerwallfahrt nach Mariazell.
1971
Enquete „Gewerkschaft – Kirche“ in St. Pölten.
Schwerpunkte der Jahresarbeit: Glaubensgesprächsgruppen.
Studientagung zum Thema: Orientierung der KAB – Spiritualität und Aktion.
Mitarbeit bei der Vorbereitung der Diözesansynode.
Auf Beschluss der Diözesankonferenz erscheint zum ersten Mal der KAB-Digest im Kleinformat (A5) und noch ohne Abbildungen. Beigelegt ist eine Aktivistenrunden-Unterlage.
1972
Synodenvorbereitung für Arbeitnehmersynodalen im Hippolythaus – Synodalversammlung in Krems.
Gemeinschaftskurs in Rocca di Papa (Rom).
Studientagung zum Thema: Soziale Gerechtigkeit in Betrieb, Gemeinde und Pfarre, Referenten: Dr. Mayrhofer, Wien und Dir. Scholz, St. Pölten.
Erarbeitung eines Mitbestimmungsmodells gemeinsam mit der VCU (Vereinigung christlicher Unternehmer).
Ernennung des ersten Gastarbeiter-Seelsorgers P. Josef Hrvoje Galič.
Über Synodalbeschluss wird im Pastoralamt ein Referat für Arbeiter- und Betriebspastoral sowie ein ständiger Arbeitskreis eingerichtet. Die Administration wird der KAB übertragen.
Der langjährigen KAB-Forderung nach Anstellung von Betriebsseelsorgern wird durch einen Synodalbeschluss entsprochen. Der erste Betriebsseelsorger wird angestellt.
1973
Die KAB-Diözesankonferenz verabschiedet folgende Resolution:
Die Diözesankonferenz der KAB der Diözese St. Pölten begrüßt es als echten sozialpolitischen Fortschritt, dass der Entwurf des neuen Arbeitsverfassungsgesetzes nach fast einjährigen Beratungen in den Gremien der Sozialpartner dem Parlament zur Beschlussfassung zugeleitet wird.
Die Diözesankonferenz richtet jedoch an den Gesetzgeber den Appell, das „St. Pöltner Mitbestimmungsmodell“ in den AVG-Entwurf einzubauen.
Da das AVG vorsieht, dass bereits in Betrieben ab 5 Dienstnehmern ein Betriebsrat zu wählen ist, ist dieses Gesetz eine echte Verbesserung der Mitbestimmung in Klein- und Mittelbetrieben.
In diesem Zusammenhang fordert die Diözesankonferenz alle KAB-Mitarbeiter auf, durch Übernahme eines Betriebsratsmandates die Interessen ihrer Kollegen wahrzunehmen.
KAB-Delegiertentag zum Aufarbeiten und Konkretisieren der synodalen Beschlüsse.
Anstellung von Frau Ruzica Nicolič als Sozialarbeiterin in der Gastarbeiterseelsorge.
1974
KAB-Delegiertentag in Krems am 24. März zu: Entwicklungstendenzen in Kirche und Gesellschaft – Referent P. DDr. Schasching, Arbeitskreise zu „Familie“, „Frau und Beruf“, „Sozialpolitik“ und „Arbeitnehmer und Kirche“.
1975
Bei den Gebietskonferenzen wird das Thema „KAB – ein Weg zur Glaubensbildung – Glaubenserfahrung – Glaubensbestätigung“ behandelt".
Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb bleibt weiter Schwerpunkt, ebenso das Modell „Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“.
1976
Rundenleiterseminar über Spiritualität der KAB mit P. Sepp Eßl (Glaube und Leben sind eine Einheit, Mitarbeit an der Befreiung des Menschen).
Studientagung am 20./21. November „Was erwartet sich der Arbeitnehmer von der Kirche?“ Referent: Paul Zulehner.
1977
Die Diözesankonferenz der KAB St. Pölten fordert in einer Resolution, bei der kommenden Lohnsteuerreform den Freibetrag für Kirchenbeitrag an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen und verlangt eine Erhöhung auf S 1.000,--.
Gebietskonferenzen: Themen sind „Leben aus der Hl. Schrift“ und „KAB als Kader- und Mitgliederbewegung“.
Diskussion mit Politikern im Hippolythaus St. Pölten zum Thema „Stellung und Aufgaben der Kirche in der Gesellschaft“ mit NR Dr. Walter Schwimmer (ÖVP) und Dr. Hans Litschauer (SPÖ), Leitung Florian Zimmel.
Karfreitag: Gestaltung einer Gedenkminute in der Familie. (Flugzettel-Verteilung)
1978
Seminar für politische Bildung am 18. und 19. Februar zu „Katholische Soziallehre – aktueller denn je“.
Studientagung „Familie – Keimzelle für Staat und Kirche“.
Im Herbst beschließt die KAB bei ihrer Diözesankonferenz die Bildung eines „Grenzlandausschusses Waldviertel“.
1979
1. Religiöse Intensivwoche in Assisi.
Als Jahresschwerpunkt wird das Thema Sonntagsheiligung behandelt.
KAB- Studientagung „Miteinander glauben – füreinander leben“.
Die VCU tritt dem Grenzlandausschuss bei. Die erste gemeinsam veranstaltete
Grenzland Tagung findet am 19. Mai in Zwettl statt.
1980
2. Religiöse Intensivwoche in Assisi.
Festakt anlässlich 25 Jahre KAB der Diözese St. Pölten.
Aktivitäten des Grenzlandausschusses werden fortgesetzt – als Werbeträger dient das „Waldviertel- Pickerl“.
Mit Beschluss vom 14. Februar wird der „Grenzlandausschuss“ von der KA übernommen.
1981
Priesterstudientagung zum Thema: „Arbeiterpastoral“.
Romwallfahrt anlässlich 90 Jahre „Rerum novarum“.
Die Festmesse muss Kardinalstaatssekretär Cassarolli halten, weil zwei Tage vorher auf Papst Johannes Paul II. ein Attentat verübt wird, was große Betroffenheit auslöst.
Beschäftigung mit der Enzyklika „Über die menschliche Arbeit“ (Laborem exercens).
1982
Vorbereitung des diözesanen Katholikentags: „Land zwischen Hoffnung und Resignation“. Beschäftigung mit den wirtschaftlich benachteiligten Gebieten unserer Diözese.
Grenzlandaktivitäten führen zur Gründung der Waldviertler Holzwerkstätte in Göpfritz.
Gründung eines Sozialpolitischen Arbeitskreises der KAB.
1983
Diözesan-Katholikentag: „Land zwischen Hoffnung und Resignation“.
Die Arbeitslosigkeit wird thematisiert.
Zusammentreffen der Arbeitnehmer mit dem Papst vor der Kirche Am Hof in Wien anlässlich der ersten Papst-Visite in Österreich.
1984
Zur Neuorientierung wird ein Arbeitskreis Zukunft gebildet.
Grenzlandaktivitäten: Mit Hilfe der Betriebsseelsorge startet die Schuhwerkstätte in Schrems.
Begegnungswoche mit der KAB der Diözese Hildesheim.
1985
Schwerpunktthema „Frauen in der Berufswelt“.
„Sinnvolle Arbeit für alle – lasst sie nicht in Stich“.
Der Versuch einer Antwort auf das Problem der Arbeitslosigkeit.
Jahresschwerpunkt zum Thema „Die Spiritualität der KAB – Glaube und Leben zu einer Einheit machen“.
1986
Nationale Studientagung: „Überlasst die Zukunft nicht dem Zufall“ in Seggauberg.
Ebner wird Bundesvorsitzender der KABÖ.
Besiegelung der Partnerschaft mit der Diözese Hildesheim in Litschau.
In Absprache mit der Partnerdiözese Hildesheim werden erstmals Aktivitäten für den arbeitsfreien Sonntag durchgeführt.
1987
Arbeiterwallfahrt auf den Sonntagberg, Motto: „Ja zum Glauben, ja zum Leben“.
3. Besinnungswoche in Assisi.
Ist die „Soziale Sicherheit“ in Gefahr? Mit diesem Thema beschäftigt sich die KAB in diesem Jahr sehr intensiv.
Urlaubs- und Seniorenwoche sowie eine mit der KAB Hildesheim gemeinsam veranstaltete Wanderwoche.
1988
Papstbesuch in Lorch.
Gründung des Arbeitslosenfonds der Diözese St. Pölten wird angeregt.
Gemeinsame Vorständeklausur der KAB Hildesheim und St. Pölten in Waldmünchen.
Mitarbeit am Sozialhirtenbrief zu Themen wie: Die Situation der Arbeitnehmerfamilien und Wertschöpfungsabgabe zur Finanzierung des Sozialstaates.
1989
Schwerpunkt persönliches und gesellschaftspolitisches Apostolat.
Verstärkte Frauenarbeit – Kongress in Deutschland.
Besinnungstage in St. Arbogast, Vorarlberg.
Lebendige Pfarrgemeinde und der Beitrag der KAB.
1990
Dankwallfahrt nach Mariazell am 20. Mai aus Anlass der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ mit ca. 25.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus den angrenzenden Nachbarländern und Österreich.
Offizielle diözesane Vorstellung des Sozialhirtenbriefes in der Pädagogischen Akademie in Krems am 29. September.
Der KAB-Digest wird neu gestaltet und auf Großformat (A4) umgestellt.
1991
KAB-Romwallfahrt anlässlich 100 Jahre „Rerum novarum“ mit 2 Autobussen vom 14. bis 21. Mai.
Gemeinsame Vorständeklausur mit der KAB Hildesheim von 24. bis 27. Jänner im Hippolythaus St. Pölten. Der Sozialhirtenbrief der österreichischen Bischöfe und die Diözesansynode Hildesheim sind die Inhalte.
100 Jahre Katholische Sozialenzyklika – Festakt mit P. Schasching in Horn, verbunden mit der Preisverleihung der Papst-Leo-Stiftung und einer Festakademie in Stift Altenburg im Oktober.
1992
Wallfahrt nach Nova Riče.
Vorbereitungsveranstaltungen zum EU-Beitritt.
1. Mostviertler Frauentag der KAB.
Einkehrtage: „Der Mensch ist der Weg der Kirche“.
Grenzüberschreitender Verein „EUPRI“ wird gegründet und löst später den Grenzlandausschuss ab.
1993
Studientagung: „Für ein Europa in Freiheit und Solidarität“.
KAB-Frauen bei Frauenministerin Dohnal.
1994
Gemeinsame Veranstaltung der KAB mit ÖGB-NÖ und AK-NÖ, der Katholischen Aktion und der Betriebsseelsorge am 15. April in der Pädagogischen Akademie Krems – Thema: „Europäische Union – was uns bewegt“.
Arbeitslosenprojekt der Betriebsseelsorge und der KAB im oberen Waldviertel – Gründung eines Verkaufsladens „D´Greißlerei“.
Gründung eines diözesanen KAB-Frauenarbeitskreises und 1. Waldviertler Frauentag.
1995
Bischofsvikar Prälat Florian Zimmel, Mitbegründer der KAJ und KAB der Diözese St. Pölten, stirbt im 76. Lebensjahr.
„Der Glaube kommt vom Hören – zum Glauben braucht man Freunde“ ist ein Schwerpunkt der Jahresarbeit.
KAB-Frauenwoche: Thema: Wertewandel – Bewusstseinswandel, die 4 K der Frau = Kinder – Kirche – Küche –Karriere.
1996
Teilnahme an der Wallfahrt der deutschsprachigen KAB in Brixen/Südtirol.
Bei der Diözesankonferenz steht das Thema Beschäftigungspolitik auf der Tagesordnung (Referenten Dr. Manfred Gründler und Dr. Alfred Gusenbauer).
Während des Bosnienkrieges werden mit Unterstützung von KAB und Gastarbeiterseelsorge rund 500 LKW-Züge mit Kleidung, Lebensmitteln und Medikamenten im Gesamtwert von 77 Mio. Schilling für die notleidenden Menschen in das Kriegsgebiet gebracht.
1997
Fragebogenaktion: „Frauen gestalten die Zukunft mit“.
„Ist der Sonntag noch zu retten“? wird bei den Gebietskonferenzen diskutiert.
Symposium am 10. Oktober im bischöflichen Sommerrefektorium „An der Schwelle zum neuen Jahrtausend – bleibt der Mensch auf der Strecke“?
Kirche und Politik suchen gemeinsam nach neuen Wegen.
Allianz für den Sonntag – Großdemonstration mit Marsch durch St. Pölten zum Landhaus am 20. November.
1998
Allianzurkunde für den arbeitsfreien Sonntag wird unterzeichnet
Netzwerk der Solidarität nimmt konkrete Formen an.
25 Jahre Ausländerseelsorge in der Diözese St. Pölten. – Festakt unter dem Motto „Menschlichkeit kennt keine Grenzen“.
Diözesansekretär Hans Hössinger verunglückt am 16. Oktober tödlich.
Gebietsgespräche zum Thema: „Dein Reich komme…“
Internationaler Frauentag in St. Pölten: „Frauen geigen auf“.
1999
Die KAB steht nach dem plötzlichen Ableben von Diözesansekretär Hannes Hössinger vor der schwierigen Frage, wie es weitergeht. Sie erfährt in dieser schwierigen Phase große Unterstützung durch die Katholische Aktion.
Karl Ebner führt bis zur Neubesetzung gemeinsam mit Walter Pichl (Netzwerk der Solidarität) und Gabi Fahrafellner das KAB-Sekretariat.
Großes Engagement von Frau Dr. Gerda Mayer beim Netzwerk der Solidarität.
EUPRI wird aus personellen Gründen von der KAB-Arbeit ausgegliedert.
Nach einem Gespräch mit dem Arbeitsmarktservice (Mag. Fakler) übernimmt die Katholische Aktion unter weiterhin starker Mitwirkung der KAB die Hauptverantwortung für das Netzwerk der Solidarität.
Nach dem Ausscheiden von Walter Pichl wird Julius Felker hauptamtlicher Projektleiter beim Netzwerk. Mit Hilfe des Teams (Dr. Gerda Mayer, Gen.-Sekr. Walter Feninger, Julius Felker, Erwin Burghofer) beginnt die Idee Hössingers zu leben.
Besinnungstage in Assisi „Baue meine Kirche auf….“
Mit Erwin Burghofer bekommt die KAB ein Jahr nach dem Tod von Hannes Hössinger wieder einen hauptamtlichen Diözesansekretär.
2000
Gemeinsame Klausurtagung mit KAB Hildesheim in Strahlfeld.
Stellungnahme zur Verschlechterung des Pensionsrechtes.
Neukonstituierung des Frauenarbeitskreises.
Überlegungen über die Zukunft der KAB und ihrer Aufgaben – „KAB – Quo vadis?“
Große Tagung des Forums Kirche & Arbeitswelt in der Pädagogischen Akademie Krems: „Versöhnung von Kirche und Arbeitswelt“ mit ÖGB-Präsident Verzetnitsch und ÖGB-Vizepräsidentin Czörgitsch.
2001
Neues Grundsatzprogramm der KABÖ und neues Logo.
Verankerung des arbeitsfreien Sonntags in der Landesverfassung.
Einkehrtage: „Brot des Lebens“, und Wie können wir als Christen in dieser Gesellschaft (Wirtschaft) überleben? mit P. Wolfgang Ludger, Diözesanpräses der KAB Hildesheim.
„Durch Arbeit zur Erlösung“ mit P. Jammernegg, Geistlicher Assistent der KABÖ.
Frauenarbeitskreis behandelt „Frauen halten immer zusammen – immer?“
Romwallfahrt.
Gründung eines Öffentlichkeitsausschusses der KAB mit Dr. Gerda Mayer und Roman Fröhlich: Stellungnahme zur Vernichtung von 4 Millionen Rindern, die dem Götzen Markt geopfert werden.
2002
Der Öffentlichkeitsausschuss der KAB bringt unter dem Titel: „Was ist uns ein gesunder Bauernstand wert“ Bauern, Konsumenten und Handel an einen Tisch.
Busfahrt zur Feier 100 Jahre KAB-Diözesanverband Hildesheim.
Was heißt Frau-Sein in der KAB – Frauenwochenende in St. Pölten mit Anna Wall-Strasser.
„Gemeinsam in Europa“ – 1. KAB-Mitteleuropa-Konferenz in Wien-Liesing.
2003
KAB-Diözesanvorsitzender-Stellvertreter Roman Fröhlich wird neuer KA-Präsident der Diözese St. Pölten.
Partnerschafts-Klausur der Diözesanvorstände Hildesheim und St. Pölten zu „Wertorientierung in der EU – was finden wir vor?“ in Waldmünchen (4.-7. April).
Arbeiten mit der Bibel – eine Serie im Digest von Markus A. Postel.
Einkehrtage: In der Bibel lesen lernen
Sommerakademie in Gaming zu Harmonisierung der Pensionen und Finanzierbarkeit des Sozialsystems.
Kampagne „Gute Arbeit“.
2004
Vorstellung des Sozialwortes der Kirchen, zu dem im Vorfeld zahlreiche Stellungnahmen der KAB erarbeitet wurden.
2. KAB-Mitteleuropa-Konferenz in Brünn.
EU-Osterweiterungsfest am 1. Mai in Heidenreichstein und Nova Bistrice.
Mitteleuropäischer Katholikentag in Mariazell.
2005
3. KAB-Mitteleuropa-Konferenz in Piekary (Polen).
Straßenaktion des KAB-Frauenarbeitskreises.
Vorstellung beim neuen Diözesanbischof DDr. Klaus Küng.
Sommerwoche in Osor.
Interventionen der Allianz für den arbeitsfreien Sonntag und internationale Unterschriftenaktion.
Weiterarbeit zum Sozialwort der christlichen Kirchen Österreichs.