2. Zur Vorgeschichte
2.4. Neuer Beginn ab 1945
In der allgemeinen Neuordnung von Staat, Gesellschaft und Kirche nach 1945 fehlten besonders der KAB Tradition und finanzielle Mittel, da das Vereinswesen auf katholischer Seite als nicht mehr relevant betrachtet und von der Hierarchie in der früheren Form abgelehnt wurde.
Da auch die überparteiliche Haltung der Kirche in Österreich ab 1945 zu den staatstragenden Parteien fast lückenlos praktiziert wurde, konnte gerade innerhalb der KAB nicht auf die Basis der Katholischen Arbeitervereine der Vorkriegszeit zurückgegriffen werden.
Während in den anderen Ländern Europas, die von de Schlachtfeldern und aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Verantwortlichen und Mitarbeiter der Katholischen Arbeiter-, Angestellten- oder Knappenvereine sofort mit dem Wiederaufbau ihrer Organisationen und Bewegungen beginnen konnten, dauerte es in Österreich noch einige Zeit.
Mit der Gründung der Christlichen Arbeiterjugend am 12. Jänner 1946 in der Pfarre Krim, Wien XIX., Döbling, war der erste Ansatz einer Katholischen Arbeiterbewegung gegeben und es wurde auch eine Neuordnung in der Seelsorge und damit der Katholischen Aktion in Österreich, nach den Methoden des belgischen Jungarbeiterseelsorgers Cardijn, eingeleitet, die in den nächsten Jahren richtunggebend für die pastorale Arbeit der Kirche und deren vielen Organisationen war.
Der Aufbau der KAJ ging in allen Diözesen Österreichs sehr rasch vor sich und war auch der Ansatzpunkt für die ersten Runden von erwachsenen Arbeitern. 1950/1951 stiegen aus der KAJ entwachsene Arbeiter in bestehende Arbeiterrunden ein und von da an kann man erst richtig vom Beginn der katholischen Arbeiter-Bewegung sprechen. Diese junge Bewegung suchte sich ihren Weg in Kirche und Gesellschaft und baute sich in den nächsten Jahren sehr stark nach der Methode Cardijns auf.
> 3. Die Entwicklung der KAB-Österreich unter dem Motto:
Inhalt Chronik:
2.1. Geschichtliche Entwicklung
2.2. Entstehen von Katholischen Arbeitervereinen
3. Die Entwicklung der KAB-Österreich unter dem Motto:
3.1. Das erste Jahrzehnt: „Schmalz-BROT"
3.2. Das zweite Jahrzehnt: „Butter-BROT mit Marmelade"
3.3. Das dritte Jahrzehnt: „Extrawurst mit Gurkerl aufs BROT"
3.4. Das vierte Jahrzehnt: „Zwei belegte BROT mit Schinken..."
4. Übersichtstabelle der Vorsitzenden und wichtiger Wegbegleiter