Europa scheint weit und Brüssel erscheint den Menschen vor Ort oft noch weiter zu sein. Europäische KABs wollen mehr Demokratie wagen und Europa ins Wohnzimmer holen.
Solidarität als "fundamentales Grundprinzip gelingenden gesellschaftlichen Zusammenlebens in Frieden und Gerechtigkeit" stellte der Sozialwissenschaftler und ksoe-Experte Dr. Markus Schlagnitweit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen im Rahmen des Studientags "Solidarität in bedrängter Zeit" am Samstag im Stift Altenburg bei Horn.
Drei Jubiläen im Sozialbereich feierte die Kirche am 13. Mai in Horn: Die Veröffentlichung der ersten Sozialenzyklika „Rerum novarum“ durch Papst Leo XIII., die Gründung der Katholischen Arbeitnehmer/innenbewegung Österreichs (KABÖ) vor 60 Jahren sowie das 25-Jahr-Jubiläum des Papst-Leo-Preises für Verdienste um die katholische Soziallehre.
Die Weltbewegung Christlicher ArbeitnehmerInnen hat sich anläßlich des Internationalen Tags der ArbeiternehmerInnen, am 1. Mai 2011 mit Thema "Den Migranten Würde geben" auseinander gesetzt.
Ob man Opfer einer Erdbeben-, Flut- u. Nuklearkatastrophe ist, wie derzeit zahllose Menschen in Japan. Ob man als junger Mensch keine Zukunfts- perspektiven sieht, wie in verschiedenen arabischen Länderen: es gibt zahlreiche gute Gründe, sein Herkunftsland zu verlassen und Aufnahme woanders zu suchen.
Die Papst-Leo-Preise 2011 gehen an das "Integrationshaus Innsbruck" sowie an den Sozial- und Friedensaktivisten Alois Reisenbichler.
Mit den Preisen werden Personen und Initiativen geehrt, die sich besonders um die Verwirklichung der Katholischen Soziallehre verdient gemacht haben. Die Überreichung der Auszeichnungen wird Diözesanbischof Klaus Küng bei einem Festakt am 13. Mai 2011 im niederösterreichischen Horn vornehmen. Die Veranstaltung steht gleichzeitig im Zeichen drei Jubiläen: 120 Jahre katholische Soziallehre, 60 Jahre Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich und 25 Jahre Papst-Leo-Stiftung.
Die KABÖ beginnt ihr Jubiläumsjahr anlässlich des 60jährigen Bestehens mit einem Relaunch ihrer Zeitung „ZeitZeichen". „Wir wollen mit einer modernen Optik die Themen noch besser zur Geltung bringen", sagt Christoph Watz, Chefredakteur der Zeitung. „Damit können wir auch neue Zielgruppen erreichen und ansprechen und vielen Menschen in unruhigen Zeiten klare christliche Standpunkte nahe bringen."