KAB Wien fordert bedingungsloses Grundeinkommen
"Wenn wir künftig davon ausgehen, dass wir im Laufe unseres Lebens verschiedene Tätigkeiten ausüben werden - Erwerbsarbeit, ehrenamtliche Arbeit, gemeinwohlbezogene Arbeit - dann wird ein bedingungsloses Grundeinkommen notwendig sein, um ein menschenwürdiges Leben für alle zu ermöglichen", so Lechner wörtlich.
Der KAB-Vorsitzende sprach sich auch für eine Arbeitszeitverkürzung aus. Lechner: "Wenn wir von Verteilungsgerechtigkeit und Gemeinwohl sprechen, dann gilt das nicht nur für Kapital, Wirtschaftsgüter und Nahrungsmittel, sondern auch ganz besonders für Erwerbsarbeit. Es ist hier natürlich eine Arbeitszeitverkürzung zu diskutieren."
Weiters forderte Lechner Programme und Förderungen für Jugendliche, "damit auch sie in Zukunft ihren Platz und ihre Aufgabe als Teil zur Gestaltung unserer Gesellschaft erfüllen können". Ebenfalls unabdingbar sei die Gleichstellung und gleiche Bezahlung von Männern und Frauen.
Grundlagen für die Arbeit der KAB seien die Katholische Soziallehre, das "Sozialwort" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich und der "Sozialhirtenbrief" der Österreichischen Bischöfe, hob Lechner hervor.
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