Betriebsbesuch der KAB Steiermark

Am 13. September besuchte Weihbischof Dr. Franz Lackner gemeinsam mit dem Mitgliedern des Forums „Kirche-Arbeitswelt“ (Kath. Arbeitnehmer/innen Bewegung Steiermark), dem Arbeitslosenfonds der Diözese Steiermark, dem Arbeitskreis Industrieseelsorge und der Jungen Kirche - Bereich „Arbeit“ und Dechant Hans Moosbacher aus dem Dekanat Mürztal die voestalpine-tubulars in Kindberg.

Unter dem Motto „Kirche schaut nicht weg" suchten die Vertreter/innen der Kath. Kirche unter der Führung von Weihbischof Lackner das Gespräch mit Geschäftsführung, Betriebsrat und Mitarbeitern des Konzerns, um sich ein Bild von der aktuellen Situation des Unternehmens zu machen.

Erfreulicherweise konnte Geschäftsführer Dipl. Ing. Wolfgang Rainer berichten, dass sich das Unter-nehmen aus der durch die Finanzkrise hervor- gerufenen misslichen Lage vom Vorjahr - durch verschiedenste Maßnahmen - wie Kurzarbeit, Weiterbildungen u.a. - freispielen konnte und den ursprünglichen Mitarbeiterstand wieder aufbauen konnte. Auch die damals gekündigten Mitarbeiter/innen konnten zum Großteil an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

Wie Ing. Franz Reiterer, Angestelltenbetriebsrat, betonte, ist ein Teil des Erfolges sicher auch auf die gute Kooperation von Geschäftsführung und Betriebsrat zurückzuführen, die sich gemeinsam um den wirtschaftlichen Betriebserfolg und die Zufriedenheit der Arbeitnehmer/innen bemühen. Sehr erfreulich ist auch, dass die Geschäftsführung im Sinne der Zufriedenheit aller Betriebs- angehörigen des in österreichisch-amerikanischen Besitz stehenden Unternehmens ganz bewusst auf den Einsatz von Leiharbeitern verzichtet.

Für die soziale Einstellung des Unternehmens spricht auch ein besonderes Engagement für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ebenso wie die Ausbildung und Begleitung von Lehrlingen – ein Bemühen, das besonders auch von Weihbischof Lackner als Notwendigkeit für das Integrieren von jungen Menschen in die Arbeitswelt angesprochen wurde. Zustimmend merkte dazu Heimo Seiner, Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer/innenbewegung Steiermark (KAB), an: „Es wäre schön diese soziale Kompetenz auch in anderen Unternehmen spüren zu können.“

Bei der anschließenden Besichtigung des Werkes konnte Weihbischof Dr. Franz Lackner mit seiner Delegation beeindruckend erleben wie aus steirischem Eisen weltweit gefragte Stahlrohre entstehen.

Zum Abschluss dieses außerordentlich interessanten Betriebsbesuches bei voestalpine-tubulars lud der Betriebsrat in die Werkskantine ein, wo bei einer guten Jause noch intensiv diskutiert wurde.

Verena Hohenadler

Diözesansekretärin der KAB Stmk