KAB Frauen zu Besuch bei BM Heinisch-Hosek
Margarete Bliem, KABÖ-Bundesversitzende-Stv. aus Neulengbach, Eva Maria Burghofer, Pflegehelferin und Betriebsräten aus Amstetten, Ulrike Immervoll, Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel, Heidenreichstein und Maria Etl, KABÖ-Bundessekretärin trafen am Montag, 8.2.2010 die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek um über aktuelle „Frauenthemen" zu sprechen.
Eva Maria Burghofer sprach das Thema Pflege u. Pflegeberufe an und berichtete auch darüber, dass vom Pflegepersonal immer mehr Flexibilität gefordert wird und Dienstpläne oftmals nicht eingehalten werden.
Ulrike Immervoll berichtete von Jugendlichen die eine Polytechnische Schule besuchen. Die Jugendlichen wachsen oft in Familie auf, in der beide Eltern als SchichtarbeiterInnen arbeiten und der Wert der Familie - als Keimzelle für soziale Kompetenz - bricht sehr oft dadurch weg.
Margarete Bliem erzählte, dass es in NÖ unterschiedliche Bedingungen in der Betreuung von Kindern gibt. Es ist nicht das Gleiche, ob das Kind am Nachmittag in einem Hort oder in der Schule betreut wird. BM Heinisch-Hosek berichtet, dass zurzeit an einem Entwurf zur Gleichstellung der Kinderbetreuung in allen Bundesländern gearbeitet wird.
Maria Etl versteht nicht, warum trotz jahrelangen Bemühens und Gleichbehandlungsgesetz es immer noch nicht Realität ist, dass in der Privatwirtschaft Frauen und Männer für gleichwertige Arbeit gleichen Lohn bekommen. Warum ist unserer Gesellschaft eine Mechanikerstunde immer noch viel mehr Wert als ein Haarschnitt? Ist es nicht überfällig Arbeit neu zu bewerten? Warum ist es für viele selbstverständlich, dass die Kindererziehung und Pflegearbeit kostenlos und großteils von den Frauen geleistet wird?
Die Bundesministerin Heinisch-Hosek zeigte sich an den KAB Themen sehr interessiert und bestätigte, dass die männlichen Politiker oft keinen Handelungsbedarf sehen, dementsprechende politische Entscheidungen zu treffen. Sie bestärkte die KAB-Frauen an den Themen dran zu bleiben, denn ....
.... wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, verändert sich die Welt. (Afrikanisches Sprichwort)
v.l.n.r.: Ulli Immervoll, Eva Maria Burghofer, BM Gabriele Hosek-Heinisch, Margarete Bliem, Maria Etl