WBCA Generalversammlung in Nantes/Frankreich
Die Generalversammlung der WBCA stand unter dem Motto "Die Zukunft öffnen".
Der weltweiten christlichen Bewegung gehören über 50 Mitgliederorganisationen von vier Kontinenten an. Vertreter von 44 Mitgliedsorganisationen aus Afrika, Asien, Europa und Amerika waren in Nantes anwesend.
Die TeilnehmerInnen haben mit grosser Ernsthaftigkeit die neue Satzung und Geschäftsordnung diskutiert und einstimmig beschlossen. Diese neuen Richtlinien sollen sicher stellen, dass die WBCA in eine gute Zukunft gehen kann.
Ebenso wurde die neuen Leitungsgremien von der Internatinalen Versammlung gewählt.
Die Präsidentschaft übernahmen der Nigerianer Lapé-Crespin Lawson und die Brasilianerin Alda Beatriz Fortes, als gleichrangige CO-Präsidenten.
Die neu gewählte Leitung:
v.l.n.r.: Betina BEATE, KAB Deutschland (Generalsekretärin); Alda Beatriz FORTES, MTC Brasilien (CO-Präsidentin); Late Crespin LAWSON, MTCN Nigerien (CO-Präsident), Jean Michel LANOIZELEZ, ACO Frankreich (Schatzmeister)
Der neu gewählte Internationale RAT (vormals Exekutivrat):
Afrika:
Sabah ESKANDER, METC Ägypten
Amerika:
Danilda SOSA, MTC Dominikanische Republik
Asien:
Ethelbert PENHEIRO, CWAB Bangladesch
Victoria SUN-HEE SEO, Ka No Jang Korea
Europa:
Charo CASTELLO-ALFREDO, HOAC Spanien
Franz ANZENHOFER, KAB Deutschland
Betina Beate-Betancourt, KAB Deutschland wird neue WBCA-Generalsekretärin:
Die Deutsch-Ecuadorianerin Betina Beate-Betancourt wurde zur neuen Generalsekretärin der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA) gewählt. Sie erhielt über 76 Prozent der Stimmen der WBCA-Vollversammlung, die im französischen Nantes tagte.
Die in Quito geborene 34-jährige Beate-Betancourt, die in Deutschland und Brasilien Regionalwissenschaften Lateinamerika studiert und bereits in vielen internationalen Projekten gearbeitet, setzte sich in der Stichwahl gegen die Kanadierin Bernadette Dóbuc durch.
Selbsthilfe für nichtorganisierte ArbeitnehmerInnen
Die neue WBCA-Generalsekretärin arbeitet seit Juni 2005 bei der Kölner Entwicklungsorganisation „Weltnotwerk der KAB“ und betreut Aufbau- und Partnerschaftsprojekte in Sri Lanka, Uganda und Brasilien. Bereits mit sechszehn Jahren engagierte sie sich in kirchlichen Straßenkinder-Projekten in ihrer Heimat Ecuador. „Damals habe ich erkannt, gemeinsam kann man etwas zum Guten bewegen“, erklärte Beate-Betancourt. Durch einen Schüleraustausch kam sie nach Deutschland und wurde zur Wanderin zwischen dem reichen Europa hier und den großen Problemen eines Entwicklungslandes in Lateinamerika dort. „Durch die Arbeit beim Weltnotwerk der KAB habe ich erfahren, dass Entwicklung auf Partnerschaft basiert. Entwicklungshilfe ist kein Almosen, sondern eine soziale und christliche Aufgabe, die auf gleicher Augenhöhe stattfinden muss“, betonte die Generalsekretärin.
Ziel der WBCA-Bewegungen sind der zivilgesellschaftliche Aufbau von Arbeiterbewegungen und Selbsthilfeorganisationen. Die kirchlichen Arbeiterbewegungen kümmern sich besonders um die nichtorganisierten Arbeiter und Arbeiterinnen, die in prekären Arbeitsverhältnissen leben. „Wir müssen diesen Menschen, die am Rande des Existenzminimums mit ihren Familien leben, Hoffnung geben, in dem wir ihnen die Chancen für Bildung, Zusammenschluss und Selbsthilfe ermöglichen“, sagte Betina Beate-Betancourt.
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