Papst kritisiert illegale Arbeitsverhältnisse
Arbeitgeber, die sich durch illegale Beschäftigungsverhältnisse bereichern, begehen nach den Worten von Papst Franziskus eine "schwere Sünde". Es passe nicht zusammen, sonntags zur Kommunion zu gehen, an die Kirche zu spenden und gleichzeitig Schwarzarbeiter zu beschäftigen, um die Beiträge für Renten- und Krankenversicherung zu umgehen, sagte er am Freitag bei seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. "Das ist eine sehr schwere Sünde: Es bedeutet, Gott zur Verdeckung von Ungerechtigkeit zu missbrauchen."
Das Fasten erinnere daran, dass Christen nicht nur aus Respekt vor Gott, sondern auch zugunsten ihrer Mitmenschen auf Dinge verzichten sollten, so Franziskus weiter. Der Papst wandte sich gegen ein bloßes formales Befolgen religiöser Gebote. Entscheidend sei die Abkehr von Egoismus und Ausbeutung sowie die Wahrnehmung der Armut vor der eigenen Haustür.
Vatikanstadt, 20.2.2015
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