neuer EBCA Präsident kommt aus Deutschland
Der 59-jährige wird das Netzwerk von 20 Arbeitnehmerorganisationen in 15 Ländern der Europäischen Union und der Schweiz auf europäischer Ebene vertreten. Er löst die Spanierin Charo Alfaro Castello ab, die die Bewegung mehrere Jahre führte.
"Angesichts der zunehmend prekären Situation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und der steigenden Arbeitslosigkeit in Europa, sind Zusammenschlüsse von Arbeitnehmerorganisationen auf europäischer Ebene wichtig", betonte der neue EBCA-Präsident nach seiner Wahl. Otto Meier ist als Vertreter der EBCA seit zwei Jahren Mitglied des Internationalen Forums der Nichtregierungsorganisationen (INGO) beim Europarat in Straßburg. Gleichzeitig unterstreicht er, dass Arbeitnehmer auch eine laute Stimme in der katholischen Kirche sein müssen. "Eine Kirche ohne die Arbeiterschaft ist nicht die Kirche Jesu Christi", zitiert EBCA-Präsident Meier den Arbeiterpriester Kardinal Josef Cardijn in einem Gespräch mit Papst Pius XI.
Otto Meier ist gelernter Betriebswirt und seit den 1980er Jahren in der Erzdiözese Freiburg erst für die Christliche Arbeiterjugend (CAJ), anschließend für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung aktiv. Als Mitglied des KAB-Bundesausschusses ist er in mehreren Gremien auf Bundesebene aktiv. Erfahrung in der internationalen Arbeit hat Meier in der Zusammenarbeit mit dem Freiburger Partnerschaftsland Peru und als Vorsitzender des Weltnotwerks, dem entwicklungspolitischen Institut der KAB Deutschlands, seit Jahren gesammelt.
die Teilnehmer/innen der EBCA-Versammlung in Haltern