Aufruf: Europa geht anders!
Die Eliten in der EU behaupten, neben Schulden müssten Löhne und Kosten für unsere Sozialsysteme radikal gekürzt werden um die Krise zu bewältigen. Daher sollen alle Eurozonen-Länder mit der EU-Kommission einen Pakt über ihre Wirtschafts- und Budgetpolitik abschließen.
Dieser Wettbewerbspakt hat zum Ziel, die katastrophale EU-Kürzungspolitik auf die gesamte Eurozone auszudehnen und unumkehrbar zu machen. Im Interesse von Banken und Konzernen werden die Rechte der demokratisch gewählten Parlamente massiv beschnitten. Länder, die besonders radikale Kürzungen – z. B. bei den Löhnen – durchführen, sollen belohnt werden. Die Folgen dieser Politik sehen wir täglich in Griechenland, Spanien und Portugal.
Das Ziel des Wettbewerbspaktes ist also die „Troika für Alle“. Und das bedeutet: Kürzen für immer!
In ganz Europa formiert sich dagegen Widerstand: Nicht nur in Wien sondern auch in Deutschland, Frankreich und in Italien fanden am 15. Mai dazu Pressekonferenzen statt.
Das Wiener Personenkomitee "Europa geht anders" bei der Pressekonferenz bestand aus:
- Sonja Ablinger, Ökonomin
- Johannes Labner, Bundesvorsitzender der Kath. Arbeitnehmer/innen Bewegung
- Bruno Rossmann, Nationalratsabgeordneter, Grüne
- René Schindler, Gewerkschaftssekretär
- Alexandra Strickner, Ökonomin, Obfrau Attac Österreich
"Europa geht anders" ist eine europäische Initiative, die mit 15.5.2013 in Deutschland, Frankreich und Österreich gestartet wurde und in den nächsten Wochen wachsen wird.
Die österreichischen Unterzeichner/innen fordern Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger auf, dem Pakt für Wettbewerbsfähigkeit und Konvergenz nicht zuzustimmen.
> Unterzeichnen Sie den Aufruf. Werden Sie aktiv.
Pressekonferenz in Wien am 15.5.2013, Cafe Landtmann
v.l.n.r.: Alexandra Strickner, Johannes Labner, Bruno Rossmann, Sonja Ablinger, Silvia Angelo,
René Schindler
Es braucht eine Kehrtwende hin zu einem demokratischen, sozialen und ökologischen Europa der Vielen!
Unterschreiben sie den Aufruf!
Gemeinsam stoppen wir den Wettbewerbspakt!