Gute Arbeit
Wir gehen durch von ihnen geputzte Böden, essen Produkte, die sie aus der Erde graben, wir bekommen unsere Teller von ihnen gewaschen. Manche sind bereits vor langem hier angekommen, manche kämpfen erst darum, andere wollen gar nicht länger hier bleiben.
Durch starke Bilder werden die Welten gezeigt in denen diese Frauen leben und arbeiten. Es sind Bilder, die sich völlig einlassen auf die Atmosphären der Orte - die Stimmungen aufgreifen und dort ansetzen wo andere Bilder aufhören, die gängigen Bilder in unseren Köpfen.
Klischee Bilder überlagern unseren Alltag, in diesem Film werden drei Episoden ausgewählt, die nicht in die Klischees hineinpassen: Die Idylle am Land - ein Spargelfeld, eine "Wüste" am Ende der Welt. Das Sozialdrama in der Stadt - ein Vorzeigegemeindebau aus Sichtbeton und Glas. Die heitere Tourismusregion - der Arbeitsalltag einer afrikanischen Saisonarbeiterin. Sie selbst zeigen uns ihre Befindlichkeiten. Um sie nicht in starre vorgefertigte Systeme hineinzupressen wird auf Kommentare aus dem Off verzichtet. Sensibilität für die Situation von Migrantinnen erzeugen, sie sichtbar machen, ihre doppelte Benachteiligung als Frauen und als Fremde aufzeigen, das sind einige der wichtigsten Ziele des Films.
Schlagworte: Arbeit, Frauen, Migration, Globalisierung