Arbeit - Segen oder Fluch?
4. Und heute? - Aktuelle Situation
Einige Stichwörter: das Zinssystem lässt Menschen, ja ganze Nationen verarmen. Großfirmen begehen z.T. legale Steuerflucht, indem Gewinne transferiert werden.
Die Aufgabe des Staates für Umverteilung und Unterstützung der Schwächeren zu sorgen, wird wegen Mangel an Steuereinnahmen schwieriger. Privatisierung soll Risiken auf die Einzelnen abwälzen bzw. dient der Bereicherung einzelner.
Gute Arbeit, die die Menschen ernst nimmt, ist gefragt (Kleber: hier arbeitet ein Mensch).
Die Katholische Soziallehre spricht von Vorrang der Arbeit vor Kapital, von der Verantwortung der Vermögenden für die Gemeinschaft, vom gerechten Lohn, von guten Arbeitsbedingungen, die Familie und Beruf und gutes Leben ermöglichen sollen.
Wir brauchen den Sonntag als Ruhetag, die Weiterentwicklung des Sozialstaates, die Fairteilung von Arbeit und Einkommen.
Der biblische Befund gibt keine Anweisungen, wie wir heute tun sollen, wohl aber eine Richtschnur in der Rede von Gerechtigkeit und dass Armut dem Willen Gottes widerspricht und dass Arbeit Auftrag Gottes ist, jedoch in der Form wie es für jenen Menschen auch möglich ist. Darum geht es auch der Kampagne Gute Arbeit. Sie steht in der Nachfolge bzw. Aktualisierung des ökumenischen Sozialwortes, das in einem Kernkapitel den Fragen nach Arbeit, Wirtschaft und sozialer Sicherheit Rechung tragen wird.
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