17.03.2025_PA: „Katholische Arbeitnehmer:innen fordern Mut zum Experimentieren"
Die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation der Arbeitswelt unterstreicht die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ). „Auf Dauer zukunftsfähig wird eine Wirtschaftsweise nur sein, wenn sie sich an den tatsächlichen Bedürfnissen einer Gesellschaft und der Menschen orientiert. Dazu gehören eine menschen- und klimagerechte Produktionsweise ebenso wie ein wertschätzender Umgang mit Erwerbsarbeitslosen. Hier braucht es Kreativität, Mut und den politischen Willen dazu“, fordert KABÖ-Vorsitzende Anna Wall-Strasser entsprechende Maßnahmen von der neuen Bundesregierung.
Die KABÖ hatte sich bei ihrer Bundeskonferenz am 14./15. März in Wien mit aktuellen Entwicklungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt befasst. „Wir brauchen dringend eine Änderung im Umgang mit arbeitslosen Menschen in Österreich“, so Karl Immervoll, Bundesseelsorger der KABÖ, im Anschluss an die Konferenz. Der ehemalige Betriebsseelsorger arbeitete selbst 40 Jahre mit Erwerbsarbeitslosen, vor allem in der Zeit der großen Betriebsschließungen. Er initiierte ein erfolgreiches Grundeinkommensprojekt in Heidenreichstein (Niederösterreich), bei dem langzeitarbeitslose Menschen ermutigt wurden, sich selbst nach ihren eigenen Fähigkeiten zu fragen, diese weiter zu entwickeln und in die Gesellschaft einzubringen.
„Es braucht den Willen und den Mut zum Experimentieren. Die Enge der Förderrichtlinien lässt oft weder für Arbeitgeber:innen noch für Arbeitnehmer:innen den nötigen Spielraum“, so Immervoll und Wall-Strasser. Es gebe bereits gute, quer durch Europa erprobte Modelle, die aktiviert und weiterentwickelt werden könnten.
Dank an Reinhold Grausam
Im Rahmen der Bundeskonferenz wurde der seit 17 Jahren in der Bundesleitung mitwirkende Oberösterreicher Reinhold Grausam aus seiner aktiven Mitarbeit auf Österreichebene verabschiedet und bedankt. Grausam war 34 Jahre lang Schichtarbeiter in der Voest und ist seit seinem Eintritt in den Ruhestand in der Voest-Gemeinde aktiv als Gottesdienstleiter, Begräbnisbegleiter und in weiteren Seelsorgebereichen. Man hoffe, dass er seine Talente noch lange vielfältig zum Wohle seiner Mitmenschen einsetzen kann, hieß es in der Würdigung seitens der KABÖ.
Inspirierende Ausstellungseröffnung
Am 14.3. feierte die KABÖ gemeinsam mit der aus Südkorea stammenden und in Österreich lebenden Künstlerin Sung Min Kim die Ausstellungseröffnung zum Thema „Ein Schritt zur inneren, innersten Zeit“ im Otto-Mauer-Zentrum in Wien. Der Künstlerische Leiter des Kunstmuseums Waldviertel, Bernhard Antoni-Bubestinger, würdigte in seiner Laudatio die Arbeit der Künstlerin. Sie nehme den Betrachter mit auf eine spirituelle Reise. Sung Min Kims Bild-Räume seien „voll vibrierenden Lebens, hingebungsvollen Strebens nach dem Einswerden mit dem wundervollen Ganzen eines lebendig atmenden Himmels, des lebendig atmenden Ozeans und der lebendig atmenden Erde“, Antoni Bubestinger vor den mehr als 70 Besucher:innen der Vernissage.
Die Ausstellung ist bis 12.Mai 2025 im Otto-Mauer-Zentrum, Währingerstraße 2-4, 1090 Wien zu besichtigen. Telefonische Vereinbarung vorab ist notwendig: 0664-88593864
Weblink: www.paintingsofsungminkim.at
Fotocredits: KABÖ
Rückfragen:
Maga. Gabriele Kienesberger
Generalsekretärin
KABÖ Kath. Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich
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Tel. +43-664-6217198
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