Ein sozialethischer Kompass zu den Wahlen 2024
Arbeit und Leben nachhaltig gestalten! Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Klimawandel, Finanzmarktkrise, andauernd hohe Erwerbsarbeitslosigkeit, zunehmende soziale Spaltung und steigende Armut erfordern einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel im Denken und Handeln.
Wir stellen zur Diskussion:
"Die Kirchen fördern Arbeitslosen-Stiftungen und Projekte zur Integration von arbeitslosen Menschen."
Diese Aufgabe aus dem ökumenischen Sozialwort (180) wird in mehreren Diözesen in unterschiedlichenProjekten erfüllt.
Karl A. Immervoll, KAB Bundesseelsorger und Grundeinkommensexperte im Rahmen der Ringvorlesung an der Uni Wien am 13.11.2024, 18:30-20:00 zum Grundeinkommensexperiment in Heidenreichstein!
Für weitere Details
Liebe Freundinnen und Freunde der KAB!
Karl Ebner - ein Pionier der Arbeiter:innenseelsorge ist tot.
Karl Ebner hat weit über Amstetten hinaus die Katholische Arbeiter:innen Bewegung geprägt. Er war Vorsitzender der KAB in der Diözese St. Pölten und er war auch Bundesvorsitzender der KAB Österreich (1985-1991). Er war zutiefst geprägt von der Spiritualität von Kardinal Joseph Cardijn, dem Gründer der weltweiten Katholischen Arbeiter:innen Jugend. Diese Spiritualität beinhaltet vor allem den Einsatz für eine gerechtere und menschlichere Arbeitswelt. Karl Ebner hat sein ganzes Leben an einer Versöhnung zwischen Kirche und Arbeitswelt mitgearbeitet. Er hat die Botschaft des Evangeliums in sehr hohem Maß auch durch sein Leben verkündet.
Karl Ebner hat sechs Jahrzehnte die KAB in der Pfarre St. Stephan in Amstetten in leitender Funktion bis zum Beginn seiner Krankheit mitgestaltet und geprägt.
Wir verlieren mit Karl Ebner einen Aktivisten der ersten Stunde, ein großes Vorbild und einen Freund. Dafür gebührt dir, Karl, ein großes Danke und Vergelt‘s Gott!
Unter "MEHR" findet sich ein Artikel von Hans Pflügl nach einem Interview von Karl Ebner und Kpl. Franz Sieder anlässlich der 70-Jahr-Feier der KA Diözese St. Pölten im Oktober 2019.
Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung zum Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober
Die – meist wenig wahrgenommenen - Arbeitenden „an den Rändern“ rückt die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ) zum Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober ins Licht. „Arbeit ‚an den Rändern‘ gerät häufig aus dem Blick. Die sie verrichten, erst recht! An den Rändern, das kann zeitlich oder räumlich sein, es kann auch bedeuten: außerhalb unserer üblichen Erwerbsarbeitsorganisation. Wer Abend- oder Nachtarbeit verrichtet (etwa Reinigung, Care-Arbeit, Wachdienste), wer eine Arbeit hat, die allein oder weitab von frequentieren Orten geschieht (z. B. Erntehilfe, digitale Plattformarbeit) oder wer teils oder gänzlich unangemeldet arbeitet, ist bzw. wird oft versteckt“, stellt die KABÖ in einer gemeinsam mit der Betriebsseelsorge OÖ. veröffentlichten Pressemitteilung unter dem Titel „Die im Schatten sieht man kaum…“ fest.
Weltweiter Klimastreik: KABÖ ruft zu Teilnahme an Demonstration „Demokratie wählen! Klima retten! Eine Welt gewinnen!“ am 20. September 2024 in Wien auf – Rechtspopulistische Regierung könnte zivilgesellschaftliches Handeln einmal mehr einschränken!
Anlässlich des weltweiten Klimastreiks ruft die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreich (KABÖ) zur Teilnahme an der Demonstration „Demokratie wählen! Klima retten! Eine Welt gewinnen!“ am 20. September in Wien auf. „Demokratie braucht soziale Klimapolitik. Wir brauchen eine enkeltaugliche, soziale Politik, die Mensch und Mitwelt und somit das 'gemeinsame Haus' schützt. Sonst droht uns, dass mit dem Klima auch das Sozialsystem und die Demokratie kippen“, warnt Anna Wall-Strasser, Theologin und Bundesvorsitzende der KABÖ. „Die nächste Regierung muss daher insbesondere endlich ein Klimaschutzgesetz schaffen. Wir sind besorgt, dass in den Wahlprogrammen von ÖVP und FPÖ das Thema Nachhaltigkeit faktisch nicht vorkommt. Dies gilt es bei der Wahlentscheidung zu bedenken."
Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung: Materialien zu Demokratie, Katholischer Soziallehre, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus
Material zu Demokratie, Katholischer Soziallehre, Rechtsextremismus
Katholische Arbeitnehmer:innen: Vermögens- und Machtkonzentration durch progressive Vermögensbesteuerung einbremsen – Für einen fairen Beitrag der Reichsten! KABÖ ist Teil der „Allianz für einen fairen Beitrag der Reichsten“.
Im laufenden Nationalratswahlkampf mehren sich die kritischen Stimmen aus dem christlichen Lager an der FPÖ. Nach dem am Vortag präsentierten sozialethischen Leitfaden "Christlich verantwortlich wählen" betonten nun auch Vertreterinnen und Vertreter des "Bündnisses Demokratie und Respekt" - einem Zusammenschluss von engagierten Bürger:innen und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen -, dass "die FPÖ unwählbar ist für Christinnen und Christen". Der Gesamtbefund sei klar, so der Ökonom und Bündnis-Sprecher Stephan Schulmeister bei einer Pressekonferenz am 29.08.2024 in Wien: "Die Weltanschauungen des Christentums und der FPÖ widersprechen sich fundamental".
Das Statement des KABÖ-Bundesseelsorgers Karl Immervoll finden Sie
Am Foto: Ferdinand Kaineder, Monika Salzer, Stephan Schulmeister, Karl Immervoll, Michael P. Zulehner (v.l.n.r.)
Aufruf für Demokratie und eine offene Gesellschaft
Ein sozialethischer Kompass zu den EU- und Parlamentswahlen in Österreich
Mit brennender Sorge blicken wir in Österreich auf das historische Wahljahr.
Wir rufen alle Wahlberechtigten auf:
Wählen wir nicht in einem Geist der Angst und Ressentiments, sondern mit Mut, Vernunft und Zuversicht!
KABÖ-Vorsitzende Wall-Strasser: "Bedenklich, wenn Politiker:innen nach rechtsaußen abdriften"
Ihre Unzufriedenheit mit dem Stil und den Inhalten der politischen Migrationsdebatte hat die Vorsitzende der "Katholischen Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich" (KABÖ), Anna Wall-Strasser, zum Ausdruck gebracht. Sie finde es "bedenklich, wenn Politiker:innen gerade im Wahlkampf nach rechtsaußen abdriften und entsprechende Signale senden", kritisierte sie in einer Aussendung am 20. August. Menschenrechtsstandards dürften nicht zur Disposition gestellt werden. Wall-Strasser verwies auf Erfahrungen aus ihrem Umfeld: "Integration kann gelingen. Das zeigen zahlreiche Initiativen in ganz Österreich jeden Tag, gerade auch im kirchlichen Bereich."
Demokratie und eine offene Gesellschaft erfordern respektvollen Umgang, Zuhören, konstruktiven Streit, Begegnung und Vielfalt.
„Ein gutes Klima ist Frischluft für die Demokratie“, sagt Anna Wall-Strasser, ehem. Betriebsseelsorgerin und Bundesvorsitzende der Kath. Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ), die im politischen Diskurs wiederkehrend eine Verrohung der Sprache und eine Verächtlichmachung von Institutionen, Verantwortungsträger:innen und Menschengruppen beobachtet. „Wir alle haben es in der Hand, ein gutes gesellschaftliches Klima und damit unsere Demokratie mitzugestalten. Eine Kultur der Begegnung und ein Zusammenleben in Vielfalt sorgen für eine offene Gesellschaft.“
Bei der FrauenSommerakademie der KAB um Juni 2024 unter dem Thema „Fair-sorgen und fair-sorgt-werden“ haben sich die österreichischen Teilnehmerinnen Gedanken gemacht, wie dem Thema noch weiter Aufmerksamkeit entgegengebracht werden kann.
Daraus ist eine Social Media Kampagne entstanden, die am besten an möglichst viele Menschen weiterverbreiten!
Präambel: Mit Veranstaltungen wie der FrauenSommerakademie unterstützt die KAB die Bildung und Vernetzung von Frauen, um ihre Rolle und ihren Einfluss in der Gesellschaft zu stärken.
Die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung (KAB) veranstaltete vom 23. bis 28. Juni 2024 die diesjährige FrauenSommerakademie der KAB Deutschlands, des KVW Südtirol und der KAB Österreich unter dem Thema "Fair-sorgen und fair-sorgt-werden" in St. Pölten, Österreich. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Diskussion über: Wer pflegt, wer zahlt rein, wer zahlt drauf und wer profitiert?
Die Woche bot eine Plattform für die 40 Teilnehmerinnen aus den drei Ländern, sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Sorgearbeit auszutauschen und gemeinsam Wege zu einer faireren Verteilung dieser essenziellen Tätigkeiten zu finden, gerade angesichts einer herausfordernden Zukunft hinsichtlich demografischer Entwicklung und steigender Pflegebedürftigkeit. Die Frauen-Sommerakademie schuf damit nicht nur Raum für akademische und theoretische Auseinandersetzung, sondern auch für praktische Lösungsansätze und Netzwerkarbeit vor Ort.
Zum Gespräch in den SPÖ-Parlamentsklub luden die Nationalratsabgeordneten Eva-Maria Holzleitner (zweite Reihe, links) und Alois Stöger (erste Reihe, rechts) ein.
St. Pölten, 25. Juni 2024 – Die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung (KAB) veranstaltet vom 23. bis 28. Juni 2024 die diesjährige FrauenSommerakademie der KAB Deutschlands, des KVW Südtirol und der KAB Österreich unter dem Thema "Fair-sorgen und fair-sorgt-werden" in St. Pölten, Österreich.
Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen der Diskussion über: Wer pflegt, wer zahlt rein, wer zahlt drauf und wer profitiert?
Die Woche bietet eine Plattform für die 40 Teilnehmerinnen aus den drei Ländern, sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Sorgearbeit auszutauschen und gemeinsam Wege zu einer faireren Verteilung dieser essenziellen Tätigkeiten zu finden. Die FrauenSommerakademie schafft damit nicht nur Raum für akademische und theoretische Auseinandersetzung, sondern auch für praktische Lösungsansätze und Netzwerkarbeit vor Ort.
Zum Tag der Soziallehre am 15. Mai fordern die Katholischen Arbeitnehmer:innen neue Betreuungsmodelle für Arbeitslose
Mit dem „Reallabor Waldviertel Weinviertel West“ wurde ein innovatives arbeitsmarktpolitisches Projekt gestartet
Zum 40-Jahr-Jubiläum der Waldviertler Schuhfabrik erzählt der KABÖ Bundesseelsorger Karl A. Immervoll ein spannendes Stück Geschichte der Sozialpastoral
Neue Zugänge in der Betreuung und im Umgang mit Arbeitslosen fordert die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ). Sie nimmt den 15. Mai, der in der katholischen Kirche als Tag der Soziallehre gilt, zum Anlass, um auf ein innovatives Projekt hinzuweisen, an dem sie selber auch beteiligt ist: das „Reallabor Waldviertel Weinviertel West“. „Es hat zum Ziel, dass alle in einer Region lebenden Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Sowohl Arbeit wie auch Einkommen sollen gesichert sein und damit die Armut bekämpft. Es geht aber auch um die Bedeutung gemeinsamen Lebens, um regionale Wirtschaft, Mobilität und Nachhaltigkeit“, so die KABÖ. „Ein solcher Zugang ist für alle hilfreicher und sinnvoller als die simple Drohung mit der Kürzung des Arbeitslosengeldes.“
Bildquelle: feinschwarz.net (Karl A. Immervoll: linkes Foto)
Katholische Arbeitnehmer:innen fordern Erhöhung des Arbeitslosengeldes
KABÖ zum Tag der Arbeitslosen am 30. April: Fehlende Anpassung der Ersatzleistungen an Inflation erhöht Armutsgefährdung – Forderung nach Steuergerechtigkeit bei Erbschaft und Vermögen
Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes fordert die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreich (KABÖ) aus Anlass des Tages der Arbeitslosen am 30. April. „Es ist eine beschämende Tatsache, dass im reichen Österreich viel zu viele arbeitslose Menschen armutsgefährdet sind“, hält die KABÖ in einer Presseaussendung fest. Einer der Gründe dafür ist: Das Arbeitslosengeld wurde - als eine der wenigen Sozialleistungen - über einen längeren Zeitraum nicht inflationsangepasst. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher äußere im Gegenteil immer wieder Pläne, das Arbeitslosengeld bei andauernder Arbeitslosigkeit zu kürzen.
„Dass das Arbeitslosengeld konstant niedrig gehalten wird, ist eine große Ungerechtigkeit, dies umso mehr, wenn man auf die aktuell hohen Teuerungsraten blickt. Die Auswirkungen einer solchen Politik bekommen vor allem jene Menschen besonders hart spüren, die schon lange ohne Erwerbsarbeit sind. Ihre Notstandshilfe orientiert sich an dem Lohn von vor vielen Jahren und somit ist der Kaufkraftverlust für diese Menschen enorm und in vielen Fällen existenzbedrohend“, so KABÖ-Vorsitzende Anna Wall-Strasser.
In der neusten Ausgabe des ZeitZeichens (1/2024) finden Sie folgenden Artikel zum Thema "Krieg und Frieden":
Gewaltfreiheit in einer Welt der Gewalt
Über die biblische Option für den Vorrang der Gewaltfreiheit „Gewaltbewehrter Frieden“ versus „messianischer Frieden“: Eine Analyse der biblischen Friedensethik von Wolfgang Palaver, Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck von 2002 bis 2023, Präsident von Pax Christi Österreich
Ein erster schneller Blick in die Bibel lässt keinen Frieden aufleuchten, sondern zeigt eine Welt der Gewalt und des Blutvergießens. Schon der erste Tod in dieser Heiligen Schrift ist ein gewaltsamer: Kain ermordet seinen Bruder Abel (Gen 4). Ausführlich wird auch von blutigen Eroberungen und grausamen Kriegen zwischen Völkern berichtet. Es überrascht daher nicht, dass Religionskritiker:innen diesen Text zurückweisen und ernsthaft die Frage aufwerfen, was an dieser Schrift heilig sein soll. Dieser oberflächliche Blick täuscht aber, denn es geht in der Bibel nicht um die Verherrlichung von Gewalt, sondern zuerst um einen nüchternen und ungetrübten Blick auf unsere Welt.
75 zivilgesellschaftliche Organisationen beim ersten „Österreichischen Transformationsforum“, unter ihnen KA & KABÖ
An der Konferenz am 5./6. März 2024 nahmen neben Organisationen aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz, auch „breitenwirksame AkteurInnen der allgemeinen Zivilgesellschaft aus Kultur, Sport, Religion, Wirtschaft, soziale Wohlfahrt und Interessensvertretungen“ teil; unter ihnen waren auch mehrere Vertreter:innen der Katholischen Aktion: KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder, Raffael Haigermoser und Liliane Gottschamel von der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ), Daniel Bacher von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar Österreich (KJSÖ) sowie Karl Immervoll, Bundesseelsorger der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung Österreich (KABÖ).
Link zur KAÖ Pressemitteilung
Am 21.2.2024 stellten sich in der Buchhandlung FAKTory (ehem. ÖGB-Buchhandlung) die Sozial- und Arbeitswissenschafter Nikolaus Dimmel von der Uni Salzburg und Jörg Flecker von der Uni Wien, gemeinsam mit dem Grundeinkommensexperten und ehem. Betriebsseelsorger Karl A. Immervoll der Diskussion. Die Politikwissenschafterin Margit Appel, selbst Autorin zahlreicher Grundeinkommenspublikationen, moderierte die Buchpräsentation, sowie die Anfragen aus dem Publikum zu beiden Modellprojekten.
Die Buchpräsentation ist ein Zwischenschritt auf einem gemeinsamen Weg, der mit dem Symposion „Wege zur sozialen Teilhabe. Erfahrungen von Jobgarantie bis Grundeinkommen“, am 23.6.2022 in der AK St. Pölten begonnen hat.
v.l.n.r.: Dimmel, Appel, Immervoll, Flecker
Worum geht's:
Es gibt Menschen, die machen sich Gedanken über „Gute Arbeit für alle“. Sie denken über soziale Absicherung und gerechte Löhne nach, über Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und mehr. Und dann sind da Leute, die meinen, dass das gar nicht geht. „Das können wir uns nicht leisten, dafür fehlt das Geld und überhaupt ..."
Zu Beginn der Gedenkveranstaltung an den 12. Februar 1934 in Steyr-Ennsleite übergaben Vertreter:innen der Katholischen Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ) die Erklärung "Zukunft braucht Erinnerung" an den SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler.
Die KABÖ ermutigt zum wertschätzenden Dialog zwischen Amtskirche und Sozialdemokratie, und fordert auch eine klare Stellungnahme seitens der Österreichischen Bischofskonferenz zu den historischen Konflikten.
Am Foto (v.l.n.r.): Karl Ramsmaier, Theologe aus Steyr, Gabriele Kienesberger, Generalsekretärin KABÖ, Andreas Babler, Vorsitzender der SPÖ, Ulrike Hammerl, Leiterin Treffpunkt mensch&arbeit Steyr, Anna Wall-Strasser, Vorsitzende KABÖ, Martin Hochegger, Vorsitzender KAB Steiermark
Die Papst - Leo – Stiftung der Diözese St.Pölten lud am 24. November 2023 in das NÖ Feuerwehr und Sicherheitszentrum Tulln/Donau
In einem wunderschönen Rahmen wurde am 24.11.2023 erstmals in der
Geschichte der Papst – Leo – Stiftung die Preisverleihung nicht im Bezirk Horn, sondern im NÖ Feuerwehr und Sicherheitszentrum in Tulln/Donau abgehalten.
Durch das Programm führte der Vorsitzende der Stiftung Axel Isenbart. Es konnte seitens des NÖ Feuerwehr u. Sicherheitszentrum Herr Direktor Franz Schuster sowie der Bischof der Diözese St. Pölten Alois Schwarz begrüßt werden.
Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der Papst – Leo – Stiftung sowie der Katholischen Soziallehre durch den Administrator der Stiftung Peter Preissl wurden die einzelnen Preisträgerprojekte durch eine Laudatio präsentiert.
Vielen Dank an Wolfgang Zarl für die Fotos!
Katholische Arbeitnehmer:innen: Gefährdungen der Demokratie entgegenwirken
Aktuellen Gefährdungen der Demokratie entgegenzuwirken und demokratisches Bewusstsein zu stärken sehen die katholischen Arbeitnehmer:innen als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in den kommenden Jahren. Wie die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ) am Dienstag mitteilte, befasste sich die KABÖ-Bundeskonferenz am vergangenen Wochenende im Bildungshaus Retzhof bei Leibnitz eingehend mit „Gefährdungen und Stärkungen der Demokratie – einst und jetzt“. Ausgangspunkt war dabei das Gedenkjahr 1934/2024.
Die Grazer Kirchenhistorikerin Prof. Michaela Sohn-Kronthaler zeichnete in ihrem Vortrag dazu den Weg der katholischen Kirche in Österreich ab der Republikgründung nach. Das Bekenntnis des damaligen Erzbischofs von Wien, Kardinal Friedrich Gustav Piffl, im Jahr 1918 zur Republik Deutsch-Österreich bedurfte vor allem innerhalb des monarchie-orientierten Klerus intensiver Überzeugungsarbeit und war ein tatsächliches Hinwenden der katholischen Kirche zur demokratischen Staatsform, so die Historikerin.
Fotocredit: KABÖ
KABÖ zum Internationalen Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7.Oktober
Die Möglichkeiten von Arbeitnehmer:innen zur Mitgestaltung und Mitbestimmung an ihrem Arbeitsplatz müssen ausgebaut und stärker abgesichert werden, fordert die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreichs (KABÖ) zum Internationalen Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober. „Der Mensch ist Subjekt, nicht Objekt in der Arbeitswelt. Die Arbeit muss daher so ausgestaltet werden, dass sie Sinn stiftet und menschenwürdig ist“, so die KABÖ. „Studien zeigen zudem: Mitbestimmungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz machen nicht nur Betriebe krisenfester; sie stärken die Zustimmung zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit generell.“
Die KABÖ erinnert an eine Passage aus dem Sozialhirtenbrief der katholischen Bischöfe Österreichs von 1990, der „nichts von seiner Aktualität verloren hat“. Darin heißt es: „In der Wirtschaft geht es nicht nur um die Bereitstellung von Gütern und Diensten, sondern wesentlich um die Zusammenarbeit von Menschen. Die soziale Ausgestaltung des Wirtschaftsprozesses gehört deshalb zu den zentralen Aufgaben einer menschengerechten Wirtschaftsordnung. Das schließt keineswegs aus, dass die Erstellung von Gütern und Diensten ihre Sachgesetze hat. Wo aber nach Gottes Bild geschaffene, freie, selbstverantwortliche Personen im Wirtschaftsprozess zusammenarbeiten, sind die Achtung vor der Würde des Menschen, das Recht auf Mitverantwortung und Mitbestimmung und die Vermenschlichung der Arbeitswelt vorrangig.“
KABÖ-Bundesvorsitzende Anna Wall-Strasser in ksoe-Podcast über die "gute Arbeit"
Angesichts des aufgeheizten Arbeitsmarktes appelliert die Bundesvorsitzende der "Katholischen Arbeitnehmer:innenbewegung Österreich" (KABÖ), Anna Wall-Strasser, nicht die Frage aus den Augen zu verlieren, was denn tatsächlich "gute Arbeit" ausmacht bzw. was sie auszeichnet. Dies sei ein Mix verschiedener Faktoren, zu denen eine gerechte Entlohnung ebenso gehöre wie eine Anerkennung der Care-Arbeit als vollwertige Arbeit und die Schaffung von Rahmenbedingungen, die gewährleisten, dass Arbeit als "sinnstiftend" erfahren wird. Das hat Wall-Strasser in einer neuen Folge des Podcasts "361 Grad Sozialkompass" der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe) betont.
Am 1. Mai startete die ksoe ihren Podcast "361° Sozialkompass". Dessen Ziel ist es, einmal im Monat Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis zu Wort kommen zu lassen, um Orientierungsmöglichkeiten und Lösungswege im Blick auf das Thema "Gute Arbeit" zu präsentieren. Inzwischen ist die dritte Folge unter dem Titel "Grundeinkommen verlosen: Wofür arbeitet, wer nicht muss?" erschienen. Der Podcast kann u.a. unter www.ksoe.at/podcast nachgehört werden.
Siehe auch: KAÖ-Dossier "Arbeit und soziale Fairness"
Quelle: Kathpress
(ps/11.8.2023)
Arbeitsbedingungen schaffen, die sinnvolles Arbeiten ermöglichen
Botschaft der KABÖ zum „Tag der Arbeitslosen“ (30. April) und zum „Tag der Arbeit“ (1. Mai)
Die Forderung nach „Arbeitsbedingungen, die sinnvolles Arbeiten ermöglichen“, stellt die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ) in den Mittelpunkt ihrer Botschaft zum heurigen „Tag der Arbeitslosen“ (30. April) und „Tag der Arbeit“ (1. Mai).
„Während die einen Überstunden machen, stellen sich andere die Frage, wofür sie denn überhaupt arbeiten“, stellt die KABÖ fest. „Gerade Junge erkennen, dass sie durch Arbeit keinen Wohlstand erreichen können. Für viele geht sich das Leben trotz Erwerbsarbeit finanziell nicht mehr aus“, unterstreicht KABÖ-Bundesseelsorger Karl Immervoll die Forderung nach fairer und, angesichts der Inflation, ausreichender Bezahlung.
Der arbeitsfreie Sonntag hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert als Feiertag und Tag der Gemeinschaft. Die Kampagne „Mein freier Sonntag“ der Sonntagsallianz Österreich erzählt Geschichten von realen Personen aus den Mitgliedsorganisationen.
Einstiegshilfe für Gespräche zu Arbeit und Soziales
Reden wir mal ....
Deklaration der Europäischen Christlichen Arbeitnehmer:innen-Bewegung (EBCA) angesichts der Corona-Pandemie als Gesundheits- und Sozialkrise.
Die Regierung darf nicht zur Verwalterin von Ungerechtigkeit werden, es braucht wirksame Maßnahmen zugunsten der ärmeren Bevölkerungsteile.
Anna Wall-Strasser, Vorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer:innen-Bewegung, ist am 16. Mai mit dem „Solidaritätspreis 2022“ der Diözese Linz in der Kategorie „Einzelperson“ ausgezeichnet worden. Wall-Strasser nahm den Preis in Gegenwart von Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer bei einer Feier im Landhaus in Linz entgegen.
Die KABÖ Bundeskonferenz tagte am 11./12.3.2022 im Bildungshaus der Elisabethinen am Freinberg in Linz. Themenschwerpunkt war die Auseinandersetzung mit der bezahlten und unbezahlten Sorgearbeit und die nötigen Konsequenzen aus den Auswirkungen der Covid-Krise. Mit Diözesanbischof Manfred Scheuer wurden aktuelle Themen wie notwendige Friedensbemühungen der Kirchen, Care/Sorgearbeit, Menschenwürde u. Arbeitswelt, sowie die unverzichtbare Unterstützung ehrenamtlich Engagierter durch ausreichend hauptamtliche Ressourcen, erörtert.
(kathpress, 5.1.2022) Die Initiative „Arbeitslosengeld rauf!“ setzt sich für ein existenzsicherndes Arbeitslosengeld ein und sammelt Unterschriften für ein Volksbegehren."Ein armutsfestes Arbeitslosengeld ist ein Gebot der Stunde", erklärt die Bundesvorsitzende der KAB-Österreich, Anna Wall-Strasser.
Wien, 5.12.2021
Gedanken zum 2. Adventsonntag von Anna Wall-Strasser
Wien, 12.11.2021
KABÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Handel und bekräftigt die Forderung nach einer deutlichen Lohnerhöhung, wie von den Arbeitnehmervertreter:innen in den Kollektivvertragsverhandlungen gefordert.
Wien, 21.10.2021
Die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreichs - KABÖ tritt für eine breite Diskussion um die Themen Arbeit und Einkommen ein.
KAB-Vorsitzende Anna Wall-Strasser anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober: Hoher Arbeitsdruck, mangelnde Wertschätzung und zu geringe Bezahlung belasten Arbeitnehmer*innen im CARE-Bereich
bilderbox.com / Wodicka
Am Samstag, den 2. Oktober 2021 trafen sich Frauen aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien zum Studientag "Klimapolitik in Krisenzeiten: eine neue Vision für die Zukunft" mit Katharina Rogenhofer in St. Pölten.
Wien, 1.9.2021
„Wer arbeitslosen Menschen einen geringfügigen Zuverdienst verbieten will, weiß nicht, wovon er redet – oder will es nicht wissen“, so die Vorsitzende der KAB Österreich, Anna Wall-Strasser.
Anna Wall-Strasser und Karl Immervoll von der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich beklagen das Arbeitslosengeld als zu niedrig und merken an, dass die Streichung des geringfügigen Zuverdienstes arbeitslose Menschen noch stärker in die Isolation führe.